Der Bürgerverein Kaldenkirchen zeigt in der Mitte des Jubiläumsjahres 3 Ausstellungen, von denen sich 2 unmittelbar mit der Stadtgeschichte beschäftigen, der Kirchengeschichte und der Profangeschichte des Ortes. Diese an sich nicht unproblematische Trennung, ist doch Weltliches und Kirchliches zumindest in der Vormoderne besonders eng miteinander verwoben, bot für das Kreisarchiv Viersen die Möglichkeit, sich ganz auf die politische, verfassungsgeschichtliche, gesellschaftliche und topographische Entwicklung des Ortes zu konzentrieren. Das Kreisarchiv ließ sich dabei voneinigen Grundüberlegungen leiten:

1. Eine Ausstellung soll nicht in erster Linie Wissen vermitteln, sondern Geschichte veranschaulichen,

2. Eine Ausstellung muß Schwerpunkte setzen. Schwerpunkte sind hier: Kaldenkirchen im Kartenbild und Kaldenkirchener „Lustbarkeiten“ im 19. und 20. Jahrhundert.

3. Eine Ausstellung muß überschaubar bleiben und darf nur Schlaglichter setzen angesichts des beschränkten Raumes: Lieber Weniges lesen und betrachten als an Vielem vorbeilaufen

Dr. Rehm bei der Ausstellungseröffnung

Ausstellungsthemen:

- Ersterwähnung des Namens Kaldenkirchen 1206

- Das Kaldenkirchener Schöffensiegel

- „Alltägliche“ Quellen zur Kaldenkirchener Geschichte in der Vormoderne:
  Schadenslisten 15.-17. Jh., - Testament, Kaufvertrag, Wegeverzeichnis,

- Kaldenkirchener Auswanderer nach Amerika

- Stadtrecht für Kaldenkirchen 1856

- Stadtwappen für Kaldenkirchen 1903

- Widerstand in Kaldenkirchen während des Dritten Reiches

- Schmuggel im Grenzgebiet

- Briefköpfe Kaldenkirchener Firmen

- „Lustbarkeiten“

- Kaldenkirchen während der Belgischen Besatzungszeit

- Zwangsarbeiter in Kaldenkirchen

- Kaldenkirchen im Kartenbild

- Kaldenkirchen im Luftbild 1964

 

Dr. Gerhard Rehm
Kreisarchiv Viersen

Beispiele aus der Ausstellung

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