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Im Jahre 2000 hat der Bürgerverein Kaldenkirchen e.V. die Herausgabe der „Geschichte der Stadt Kaldenkirchen“ in 2 Bänden vorgenommen. Band I (540 Seiten) stellt die Geschichte der Stadt von ihren Anfängen bis zum Ende der französischen Zeit dar. Band II (620 Seiten) umfaßt die Zeit von 1814 bis zum Ende der kommunalen Selbstständigkeit 1970. Dieses nach modernen landesgeschichtlichen Forschungsmethoden erarbeitete Werk stellt alle wichtigen Aspekte der Kaldenkirchener Geschichte dar. Die leinengebundenen Bände mit 440 Abbildungen, davon 50 in Farbe, werden nur als Einheit verkauft. Der geringe Verkaufspreis von € 25,-- ist darauf zurückzuführen, daß zahlreiche Institutionen großzügige finanzielle Unterstützung gegeben haben und der Autor auf Honorar und Auslagenersatz verzichtet hat. Die Auflagenhöhe betrug 2000. Ein Jahr nach der Ausgabe wurde die Resonanz zusammengefaßt in einem Artikel der Grenzland-Nachrichten vom 8.11.2001, den wir hier wiedergeben. Ein Sohn der Stadt, Prof. Dr. Leo Peters, schuf mit seinem zweibändigen Buch ein Werk von überregionaler Bedeutung. Bedeutsamer Beitrag zur Stadt- und Landesgeschichte. Nach dem zwischenzeitlichen Verkauf von ca. 1800 Exemplaren hat es eine Reihe von bemerkenswerten Rezensionen gegeben. Dr. Meinhard Pohl schreibt im „Archivar““: Wenn eine kleine Stadt wie Kaldenkirchen eine zweibändige Stadtgeschichte erhält, ist damit zu rechnen, daß hier ein Autor seiner Vaterstadt seinen Dank abstattet. Ist dieser Autor auch noch vom Fach, so kann man der Stadt Kaldenkirchen zu diesem Glücksfall nur gratulieren. Das Werk von Prof. Dr. Leo Peters behandelt umfassend und erschöpfend den Werdegang des Ortes, beginnend mit den archäologischen Funden aus seiner Frühgeschichte über die Stadterhebung 1856 bis zur kommunalen Neugliederung, die mit der Schaffung der Stadt Nettetal das Ende der Selbstständigkeit der jungen Stadt mit sich brachte. Dabei kommt es dem Werk zugute, daß der Autor nicht streng chronologisch vergeht, sondern das Material in einzelne Themenschwerpunkte aufgliedert und anhand dieser Schwerpunkte in einer glücklichen Synopse abhandelt...“ Weiter heißt es:“Mit dem zweiten Band, der den Leser von der preußischen Zeit bis zum Ende der Selbständigkeit Kaldenkirchen führt, wird deutlich, wie sehr auch kleine Orte die großen Entwicklungen und Fragen der Politik widerspiegeln und reflektieren.“ Der Verfasser spricht von einer „reichen Bebilderung, die die Bände zu einem wertvollen Nachschlagewerk für den an der jüngeren Geschichte Kaldenkirchen interessierten Leser“ mache. Schließlich: “Das zweibändige Werk ist zu einem überzeugenden Beweis für die Tatsachen geworden, daß Geschichte nicht nur die Geschichte großer Männer und Völker ist, sondern daß sich im kleinen Kosmos einer Stadt von nicht ganz 10.000 Einwohnern die „Leitfäden“ der großen Entwicklungen ebenso aufzeigen lassen wie die Schicksale des Einzelnen ihre ortsgebundene Ausprägung nicht verleugnen können. Ein gelungenes Beispiel hierfür kann dem Leser nicht warm genug empfohlen werden. In der Fachzeitschrift für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes schreibt Dr. Beate Magen:“ Der Bürgerverein Kaldenkirchen hat eine äußerst aufwendig ausgestattete zweibändige Geschichte Kaldenkirchens herausgegeben. Das vorliegende Werk, Ergebnis einer immensen Forschungsarbeit, hat ein Sohn der Stadt, der gelernte Archivar, Schul- und Kulturdezernent des Kreises Viersen, Leo Peters, zusammengestellt und verfaßt“ „Täufer, Quäker und die Auswanderer nach Amerika von 1683 finden große Beachtung, letztere auch durch die Wiedergabe eines Grabsteins als letztes sichtbares Zeugnis der in Kaldenkirchen ausgestorbenen Familie Strepers, die aber in den Vereinigten Staaten noch fortlebt. Das vorliegende Werk, dem im ersten Band ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis vorangeht, verarbeitet eine Fülle von Quellenmaterial, das interpretiert und gewertet und durch eine Zeittafel sowie ein Personen- und Ortsregister am Ende des zweiten Bandes hervorragend zugänglich gemacht wird. Der Verfasser versteht diese Stadtgeschichte „als Beitrag zur stadt- und landesgeschichtlichen Forschung im Rheinland und als breites geschichtliches Informationsangebot an meine Kaldenkirchener Mitbürger“ Schließlich ein Blick in die „Rheinische Vierteljahrsblätter“, von Experten als bedeutsamste Fachzeitschrift auf diesem Gebiet bezeichnet. Es handelt sich um Mitteilungen des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Bonn. Dort hat Dr. Stefan Frankwitz geschrieben:“ Der Erfolg der neueren Bücher gründet auch in dem Umstand, daß mit ihnen zumindest auf literarischem Gebiet wieder eine Identifikationsmöglichkeit mit dem Heimatort geschaffen wird. „Es versteht sich als Beitrag zur stadt- und landesgeschichtlichen Forschung im Rheinland und als breites geschichtliches Informationsangebot an meine Kaldenkirchner Mitbürger.“ Ganz bewußt stellt der Autor diese programmatische Aussage, die den Spagat kennzeichnet, den er zu leisten gewillt ist, an den Anfang. Daß die Wissenschaftlichkeit – im Sinne der Überprüfbarkeit – im Vordergrund steht, erweisen die zahlreichen Anmerkungen, die glücklicherweise als Fußnoten auf jede Seite gestellt sind: hierdurch erübrigt sich ein mühseliges Blättern.“ Dr. Stefan Frankewitz faßt zusammen:“ Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Ortsmonographien ist die „Geschichte der Stadt Kaldenkirchen“ kein Buch für den Zeitvertreib, sondern stellt ein solides Werk dar, das mit Gewinn und Bereicherung gelesen wird. Die zahlreichen Namenslisten verschiedener Amtsträger und Bediensteter und die anderen vorbildlich zusammengestellten biographischen Daten in den Mittelpunkt des vom Autor akribisch recherchierten Geschehens. Beiden Bänden kommt die klare und strikte Gliederung zugute, so daß es möglich ist, einen bestimmten Themenkomplex von der Frühzeit bis in die jüngere Vergangenheit zu verfolgen. Ein ausführliches Register erschließt zudem die zahlreichen Eigennamen. Der Ortsansässige, der sich für die Geschichte seiner Heimat interessiert, wird das Werk ebenso gerne zur Hand nehmen wie der landeskundliche Forscher, der den einen oder anderen Sachverhalt in einem Ort einordnen und mit den Verhältnissen in Kaldenkirchen vergleichen möchte. Die enge Anlehnung an die Quellen macht die Kaldenkirchener Stadtgeschichte zu einem verlässlichen Nachschlagewerk, das auch durch eine geänderte Sichtweise der Dinge nicht überholt werden und über Generationen seinen Wert behalten wird. |
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