Historische Stätten in Kaldenkirchen
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Katholische Pfarrkirche St. Clemens (DS)*
Das Gotteshaus wurde von 1893-1897
errichtet (Grundsteinlegung: 7.5.1893). Die feierliche Einweihung
der dreischiffigen, neugotischen Backstein-Hallenkirche mit
vieleckigem Chorabschluss erfolgte am 24.8.1897 durch Bischof
Hermann Dingelstad von Münster. Der gut 59 m hohe Turm aus Backstein
mit Tuffsteinbändern stammt noch von der Vorgängerkirche aus dem
späten 15. Jahrhundert. In ihm befinden sich vier Glocken: „St.
Maria“ von 1425, „St. Katharina“ (1426), „St. Clemens“ (1938) und
„St. Brigitta“ (1967). Im Zuge der Instandsetzungsarbeiten von
1994-1997 wurde die zwischen 1906 und 1908 vom Gelderner
Kirchenmaler Heinrich Brey geschaffene Ausmalung großenteils
freigelegt und restauriert. Am 18.2.2001 konnte die neue Orgel
eingeweiht werden.
Zur Ausstattung der Kirche gehören
wertvolle Teile aus der Vorgängerkirche: spätgotisches Kreuz um
1500, Altarbild nach Hans von Aachen aus dem frühen 17. Jahrhundert,
Messing-Taufbecken von 1793, qualitätvolle Kirchenfenster im Chor,
Barockfiguren des hl. Severus und des hl. Lambertus.
Drei Gebäude des ehemaligen
Birgittenklosters:
(Klostergründung: 1625,
Klosterauflösung: 1802)
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Pastorat (DS)*, Kehrstraße 30
In dem ab 1663 errichteten Gebäude
(Ankersplinte auf der Rückseite zeigen diese Zahl) lebten die Patres
und Brüder des Ordens. 1844/45 erfuhr es eine kunstgeschichtlich
bedeutsame äußere Umgestaltung (neuromanische Putzfassade mit
Zinnenkranz auf der Vorderseite). Seit der Klosterauflösung durch
Napoleon dient das Gebäude als Pfarrhaus. Heute befinden sich darin
das Pfarramt, die Wohnung des Pastors sowie die bedeutende
Klosterbibliothek.
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Brigittenheim und Kaplanei (DS)*, Kirchplatz 7 - 9
Das mit Backsteinen erbaute Gebäude
(heute verputzt) diente als Kloster der Ordensschwestern,
Ankersplinte auf der Rückseite zeigen die Jahreszahl 1628.In dem
vielfach veränderten Gebäude befinden sich heute ein Kindergarten
und Wohnungen.
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Haus Grüters (DS)*, Kirchplatz 3
Das Haus stellt den verbliebenen
Rest des dritten Hauptgebäudes der Klosteranlage dar. Eisenanker auf
der zur Klostergasse hin liegenden Längsseite des Gebäudes zeigen
die Jahreszahl 1621.In französischer Zeit wurde es als
Polizeigebäude genutzt (ab 1801), danach bis 1898 als Volksschule,
heute als Büro- und Wohngebäude. Das stattliche Gebäude mit
geschweiftem Giebel und Jugendstilfassade prägt sehr deutlich den
Zugang zum Kirchplatz.
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Evangelische Kirche (DS)*, Kehrstraße 61
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Evangelisches Gemeindehaus (DS)*, Kehrstraße 59
Die Ursprünge der evangelischen
Kirchengemeinde in Kaldenkirchen reichen bis ins Jahr 1533 zurück.
Die Kirche wurde von 1672-1674 erbaut, nachdem am 30.10.1670 die
Vorgängerkirche mit Nachbargebäuden abgebrannt war. Ankersplinte und
Kartusche nennen die Jahreszahl 1672. Das Gotteshaus zählt zu den
wichtigsten erhaltenen Beispielen der Hinterhoflage von reformierten
Kirchen im ehemaligen Herzogtum Jülich. Bedeutende Restaurierungen
fanden statt: 1923 (innen), 1952-54 (Erweiterung), 1967 (Sakristei),
1986 und 2000 (Dach, Außenwände). Im Turm befinden sich seit 1968
zwei neue Bronzeglocken. An den Außenwänden der Kirche sind seit
1923 prachtvolle Grabsteine von Venloer und Kaldenkirchener
Reformierten des 17./18. Jahrhunderts angebracht. Im Inneren
dominieren die Kanzel von 1714 und die Kassettendecke. Bemerkenswert
sind die 1967 eingesetzten Fenster des Glasmalers Joachim Klos. Die
derzeitige Orgel wurde 1967 eingeweiht. Das Gemeindehaus an der
Kehrstraße diente vormals als Predigerwohnung und Schule.
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Ehemaliger Standort der Synagoge,
Synagogenstraße (gegenüber der
Baugesellschaft)
Im Jahre 1873 errichtete die
jüdische Gemeinde in Kaldenkirchen eine Synagoge in der
Synagogenstraße. Zuvor trafen sich die jüdischen Gemeindemitglieder
zum Gebet im Haus des in der Bahnhofstraße 76 (heute: Metzgerei J.
Rögels) wohnenden jüdischen Schlachters. Die jüdische Gemeinde
umfasste 1873 etwa 60 Mitglieder, Kaldenkirchen hatte gut 3000
Einwohner. Die Synagoge wurde am Abend nach der Reichspogromnacht
zerstört (10.11.1938). Ihr Grundriss ist auf Veranlassung des
Bürgervereins seit 2004 im Straßenbelag teilweise markiert.
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Frühere Stadtbefestigung Kaldenkirchens mit den drei
Stadttoren und dem Zugang über die „Steeg“
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts
begannen Maßnahmen zur Befestigung des Ortes, 1601 findet sich
erstmals eine ausdrückliche Erwähnung der Festung Kaldenkirchen.
Diese bildete ein annähernd regelmäßiges Fünfeck mit vier
(ursprünglich wahrscheinlich fünf) Rondellen und war von Wall und
Graben umgeben. Auf vier Seiten des Fünfecks trafen die ins Zentrum
führenden Zugangsstraßen auf die Befestigungsanlage: die heutige
Steyler Straße (Venloer Tor), die Kehrstraße (Brucher Tor), die
Bahnhofstraße (Leuther Tor) und die Jahnstraße (früher Steegstraße)
auf einen kleinen Durch- bzw. Übergang. In der Nähe des Brucher und
Leuther Tores gab es wahrscheinlich eine gemauerte Brustwehr. Die
Schlüsselgewalt über die Stadttore lag beim Bürgermeister. Insgesamt
ist die Wehrhaftigkeit der Festung wohl recht begrenzt gewesen, zur
Sicherheit der Stadt lag jedoch häufig Militär im Ort. Schon im 18.
Jahrhundert kam es zur Schleifung der Festung. Im Bereich der
heutigen Wallstraße bestand im 19. Jahrhundert zeitweise eine
Baumpromenade.
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Ehemaliges Rathaus (Schule), Poensgenstraße 13
Das wahrscheinlich um 1660
errichtete Rathaus diente lange als Verwaltungs- und Schulhaus,
zeitweise außerdem als Fleischhalle und Gefängnis. Das an der
Frontseite des Hauses aufgemalte frühere Stadtwappen erinnert noch
an seine einstige Funktion. 1899 kaufte der Breyeller Buchdrucker
Johann Giskes das Gebäude und errichtete darin ein Kaufhaus.
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Ehemaliges Hauptzollamt (DS)*, Kehrstraße 93
Kaldenkirchen war seit 1818 Sitz
eines Hauptzollamtes. Schon bald danach kam es zur Errichtung des
Gebäudes im Stil des preußischen Klassizismus in unmittelbarer Nähe
des Venloer Tores. Die Steuer- und Zollbehörde in der NS-Zeit nach
Geldern, später nach Krefeld verlegt.
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Ehemaliges Haus von der Kuhlen (DS)*, Kehrstr. 65
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Ehemaliges Haus Poensgen (DS)*, Kehrstraße 52
13
Ehemaliges Haus Schmasen, Poensgenstraße 7
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Ehemaliges Haus Mickenschreiber, Kehrstraße 77
Die vorgenannten Gebäude sind
Beispiele einiger anspruchsvoller Bürgerhäuser reformierter Familien
in Kaldenkirchen. Trotz der zahlenmäßigen Minderheitensituation der
Protestanten in Kaldenkirchen stellten diese (teilweise seit dem 17.
Jahrhundert) die wirtschaftlich, politisch und auch kulturell
tonangebende Bevölkerungsgruppe. Als Seifensieder (von der
Kuhlen), Wein- und Lumpenhändler (Poensgen) oder
Webereibesitzer (Schmasen) waren sie erfolgreich und drückten
ihren Wohlstand in stattlichen Bürgerhäusern aus. An den Häusern
Schmasen und Poensgen finden sich noch heute die Initialien FAS
(Friedrich Albert Schmasen) und JHP (Johann Hermann Poensgen). Im
Haus von der Kuhlen sind noch Teile einer prächtigen
Innenarchitektur erhalten. Zu den anspruchsvollen Bürgerhäusern in
der ehemaligen Hochstraße zählt auch die heutige Adler-Apotheke,
ursprünglich der reformierten Familie Mickenschreiber
zugehörend.
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Kriegerdenkmal (DS)*, Zur Lärche/Ecke Kehrstraße
Die noch vorhandenen Reste
entsprechen nicht mehr der ursprünglichen (ganz wilhelminisch
geprägten) Gestaltung des 1913 errichteten Kriegerdenkmals. Die
Gedenksteine erinnern an die Kaldenkirchener Gefallenen in den
Kriegen 1964, 1866 und 1870/71. Das häufig beschriebene und oft
abgebildete vollständige frühere Denkmal mit dem „Siegfried von
Kaldenkirchen“ wurde vom Düsseldorfer Bildhauer Peter Stammen
geschaffen.
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Rokokopavillon (DS)*, Friedrichstraße 22a
Das in der 2. Hälfte des 18.
Jahrhundert erbaute Rokoko-Gartenhaus des reichen Wein- und
Lumpenhändlers Johann Hermann Poensgen markiert den
architektonischen Höhepunkt der wirtschaftlichen und kulturellen
Blüte der reformierten Kaufmanns- und Unternehmerfamilien in
Kaldenkirchen. Poensgen hatte den lukrativen Lumpenhandel
(Hauptrohstoff für die Papierherstellung) im ganzen Herzogtum
Jülich. Im Oberlicht des Pavillons finden sich seine Initialien
(JHP). Im Gitter der Freitreppe die seines Sohnes, des
Kaldenkirchener Bürgermeisters Johann Bernhard Poensgen (JBP) und
der Sibilla Adelgunde Schmasen (SAS). Das eingeschossige Gebäude mit
geschweiftem Mansardwalmdach ist mit einer doppelläufigen Treppe
versehen. Das Mauerwerk besteht aus geschlemmten Backsteinen. In das
Treppengeländer ist die Jahreszahl 1807 eingearbeitet.
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Frühere Rektoratschule, Severusstraße 6
Auf Anregung verschiedener Bürger
wurde 1841 die „Privat-Rectoratschule“, eine private höhere
Knabenschule, gegründet. Aus dieser „Rektoratschule Kaldenkirchen“,
die zumeist unter geistlicher Leitung stand, ging nach einer sehr
wechselvollen Geschichte ab 1.4.1950 die „Städtische Realschule
Kaldenkirchen“ hervor, heute „Städtische Realschule Nettetal“. In
den ersten Jahrzehnten wurde der Unterricht in Räumen der Kaplanei
und in Anbauten der katholischen Pfarrkirche erteilt. Das frühere
Schulgebäude wird heute als Wohngebäude genutzt.
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Bahnhof Kaldenkirchen (Grenzbahnhof),
Empfangsgebäude (DS)“, Leuther
Straße 1
Auch der Bahnhof Kaldenkirchen
feiert 2006 ein Jubiläum. Im Jahre 1866 (vor 140 Jahren) wurde die
Eisenbahnlinie Venlo-Kaldenkirchen-Viersen als Bestandteil der
Bergisch-Märkischen Eisenbahn durch die Eisenbahndirektion Elberfeld
eröffnet. Ein Jahr später eröffnete die Rheinische
Eisenbahngesellschaft die Verbindung Kempen-Kaldenkirchen-Venlo. Als
Grenzbahnhof mit einem Nebenzollamt bildete Kaldenkirchen über 100
Jahre einen sehr wichtigen Eisenbahnknotenpunkt, insbesondere auch
als Übernahme- und Übergabebahnhof für den Güterverkehr zwischen den
Niederlanden und Deutschland. Die Bahn-AG verkaufte das
Empfangsgebäude 2004 an eine Privatperson.
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Backesmühle (DS)*, Ringstraße 109
Als
Turmwindmühle wurde die Backesmühle um 1862 errichtet, 1879 wurde
sie zur Mahl- und Dampfmühle umgebaut. Am 19.2.1887 explodierte der
Dampfkessel, es waren zwei Tote zu beklagen. 1898 ging die Mühle in
den Besitz der Familie Bartholomei über. Das noch vorhandene
Grundmauerwerk der Mühle erfuhr in den letzten Jahren eine
erhebliche Umgestaltung.
20 Jahrtausendplatz, zwischen
Grenzwaldstraße 38-40
Die Bebauung des Platzes im Jahre
1925 mit 10 Eigenheimen für kinderreiche Familien kam durch einen
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, des Sparkassenvorstandes
und des Bauvereins „Eigenheim“ zustande.
Die Maßnahme sollte eine bleibende
Erinnerung darstellen an die Jahrtausendfeier 1925 aus Anlass der
„1000jährigen Zusammengehörigkeit von Rhein und Reich“.
21
Königskapellchen (DS)*, Am Altenhof
Das Heiligenhäuschen stammt aus dem
18. Jahrhundert. Besonders die Bewohner der Sektion Bruch
identifizierten sich stets mit diesem Kapellchen.
Seit 1985 ist die
Schützengesellschaft Kaldenkirchen-Bruch Eigentümerin des Kleinods.
Die Gesellschaft veranlasste 1986 eine grundlegende Renovierung.
22 Gut Altenhof (DS)*, Am Altenhof 1
Das einstige Rittergut wird 1312
erstmals genannt. Die heutigen Gebäude der vierflügeligen
Bachsteinanlage stammen von 1664. Hubert Underberg-Albrecht,
Vorfahre der heutigen Besitzer, kaufte es 1863 von Friedrich
Schmasen, der es 30 Jahre zuvor von den Reichsgrafen von Spee
erworben hatte. Die nördliche Grenze des Altenhofschen Besitzes war
zugleich die jülichsche Grenze zum Herzogtum Geldern. Über
Jahrhunderte bildete der Hof den Mittelpunkt einer ausgedehnten
Grundherrschaft. Die Laten des Altenhofs mussten in der Wassermühle
von Malbeck mahlen lassen.
23 Grenzübergang Heidenend
Der Grenzübergang Heidenend (ebenso
der Übergang Schwanenhaus) entstand aufgrund der Beschlüsse des
Wiener Kongresses (1815), auf dem die von Napoleon befreiten Länder
neu verteilt wurden. Dabei wurden die Rheinlande dem Königreich
Preußen zugesprochen.
In einem besonderen Vertrag zwischen
den Niederlanden und dem Königreich Preußen wurde der Grenzverlauf
festgelegt. Man einigte sich dabei auf einen Abstand von mindestens
800 Rheinischen Ruten (Kanonenschussabstand) von der Maas. Aufgrund
dieser Grenzfestsetzung fielen nachfolgend genannte Orte an die
Niederlande, die zuvor zum Amt Brüggen (Herzogtum Jülich) gehört
hatten: Tegelen mit Steyl, Haus Wambach, Malbeck und Ueligsheide. Am
Grenzübergang Heidenend entstand im Zuge der Grenzfestlegungen das
Zollamt II, das wie das Nebenzollamt am Bahnhof und das Zollamt I
(Am Schwanenhaus) dem Hauptzollamt an der Kehrstraße zugehörte.
Ehemalige und heutige Friedhöfe /
Gedenkstätten
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Am Allerseelen-Sonntag 1841 erhielt unter Pastor Sticker der
katholische Friedhof an der Bahnhofstraße / Ecke Kanalstraße
seine Weihe. Zuvor wurden die verstorbenen Katholiken rund um das
katholische Gotteshaus beerdigt. Mit der Einrichtung des Friedhofs
an der Grenzwaldstraße ab 1917 wurde der Friedhof an der
Bahnhofstraße aufgegeben. An ihn erinnern die drei großen
Gedenkkreuze sowie einige alte Grabsteine.
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Wann genau der frühere evangelische Friedhof an der Straße
Zur Lärche angelegt wurde, ist nicht bekannt. Verschiedene Quellen
deuten auf die 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts hin. Der Friedhof
befindet sich heute in städtischer Trägerschaft und wird nur noch in
Ausnahmefällen für Grablegungen benutzt. Vor der Anlage des
Friedhofes wurden die evangelischen Christen rund um ihr Gotteshaus
beerdigt.
26 Der jüdische Friedhof
an der Jahnstraße
27 Der jüdische Friedhof am
Akazienweg
Der jüdische Friedhof an der
Jahnstraße wird erstmals 1824 erwähnt, er wurde 1924 zugeschüttet.
Auf dem Friedhof wurde durch den Bürgerverein ein Gedenkstein
aufgestellt. Nach der Einebnung des jüdischen Friedhofs an der
Jahnstraße wurde der jüdische Friedhof am Akazienweg angelegt. Auf
ihm befinden sich 13 Grabsteine / Grabplatten. Er steht seit 1945 in
städtischer Trägerschaft.
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In der Regel finden heutzutage die
Beerdigungen in Kaldenkirchen auf dem städtischen Friedhof an
der Grenzwaldstraße statt. Auf diesem Friedhof befindet sich die
städtische Totenhalle sowie eine Gedenkkapelle mit Ehrentafeln der
Toten beider Weltkriege. Die kupferne Engelfigur (Ende 19.
Jahrhundert) in der Nähe des Haupteingangs steht seit 1990 unter
Denkmalschutz (DS)*.
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Eine besondere Geschichte hat der inzwischen nahezu vergessene „Heldenfriedhof“
am Akazienweg. Dieser befand sich in den Jahren der NS-Zeit auf dem
heute als Park angelegten Grundstück am Akazienweg, gegenüber den
beiden Wohnblöcken Akazienweg 19 und 21.
In der NS-Zeit bekannten sich auch
in Kaldenkirchen Frauen und Männer als gottgläubig. „Gottgläubig“
war die offizielle Bezeichnung für „Personen, die sich weder zu
einer besonderen Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft
bekennen noch als glaubenslos bezeichnen wollten“ (nach Brockhaus).
Entsprechend ließen sich „Gottgläubige“ nicht auf einem Friedhof
beerdigen, der einer Religionsgemeinschaft zugehörte, sondern in
Kaldenkirchen auf dem von den Nazionalsozialisten so bezeichneten
„Heldenfriedhof“.
(DS)* =
Denkmalschutz. Die Abkürzung verweist darauf, dass die so
bezeichneten 16 Objekte in die Denkmalliste aufgenommen wurden.
Insgesamt sind derzeit 32 Objekte in Kaldenkirchen in der
Denkmalliste verzeichnet.
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