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Mahnmale |
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Auch in Kaldenkirchen haben im Laufe der Jahrhunderte
Kriegseinwirkungen einen hohen Aderlaß von Menschenleben
gefordert. Es ist festgehalten, daß während der französischen Besatzung in den Jahren 1794
- 1814 insgesamt
128 Kaldenkirchener Männer von den Franzosen zum Kriegsdienst eingezogen
wurden; 100 davon sind nicht in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Kriege danach
forderten weit mehr Tote und es bestand bei den Menschen das Bedürfnis, den
Gefallenen und Vermißten Denkmäler zu setzen und Mahntafeln aufzustellen.
Dies geschah in Kaldenkirchen im Laufe der Zeit in vielfältiger Form. |
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Ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Kriege
1864, 1866 und 1870/1871 wurde 1913 an der Ecke Kehrstrasse / Bruchstrasse
errichtet. Das Foto zeigt die ursprüngliche Form. Mein erster Entwurf besteht aus einem 3,70 Meter hohen, viereckigen Brunnenpfeiler, der von einer 2 Meter hohen Kriegerfigur gekrönt ist. – Im Volksmund genannt: „Der Siegfried von Kaldenkirchen“ - Eine einfache, gepanzerte Kriegergestalt, in andächtiger Betrachtung das Schwert an der Brust, auf dem bloßen Haupte den Lorbeerkranz als Siegeszeichen. Als ruhiger Hintergrund dient eine 6,50 Meter hohe Giebelwand aus guten geschliffenen Ziegelsteinen, weiß ausgefugt. |
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Ein Jahr nach der prachtvollen Einweihung
durch die kaisertreuen Kaldenkirchener Bürger gab das alte Kaiserreich auch
in Kaldenkirchen mit Beginn des I. Weltkrieges seine Abschiedsvorstellung.
Die Namen der im I. Weltkrieg dann Gefallenen fanden, weil es zu viel
waren, auf dem Brunnen-Denkmal keinen Platz. Heute ist das Denkmal in seiner
ursprünglichen Form nicht mehr vorhanden. Nachdem in den dreißiger Jahren
die strahlende Heldenfigur abmontiert wurde, veranlaßte man nach dem 2.
Weltkrieg die Erweiterung des umliegenden Parkplatzes und damit die
Halbierung des Brunnenbeckens und seiner Anordnung an den umliegenden
Mauern. Geblieben ist der Schnabel des deutschen Adlers, der melancholisch
aus der Rückwand schaut, geblieben ist die Erinnerung an Kaisers Wilhelms
Zeit, in der die Welt ganz anders aussah, geblieben ist vor allem eine
schöne und nachdenklich stimmende Geschichte: „die Sage vom Siegfried zu
Kaldenkirchen.“
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Über dieses Denkmal und die im Laufe der Zeit sich wandelnde Sicht der Bürger zu diesem Monument hat Bernhard Büsges ein Lied geschrieben in Koakerker Platt. |
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Zum ehrenden Andenken an
die im Weltkrieg 1914 -1918 für das Vaterland gefallenen Beamten des
Hauptzollamtsbezirks Kaldenkirchen wurde in den zwanziger Jahren die
abgelichtete Bronzetafel erstellt. |
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Auf dem Dachboden der evangelischen Kirchengemeinde befindet sich die abgebildete schöne Holztafel, die die Toten des I. Weltkrieges der evangelischen Gemeinde ehrt. |
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Auf dem Sportgelände des Turn- und Spielvereins 07 an der Buschstrasse steht eine Ehrentafel, die den im Weltkrieg 1914 – 1918 gefallenen 32 Kameraden gewidmet ist. Darüberhinaus wird den 43 Gefallenen des Vereins gedacht, die durch Kriegseinwirkung 1939/1945 starben.
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Auf dem alten evangelischen Friedhof „An der Lärche“ kann man das abgebildete Mahnmal und zwei Steinkreuze für die im II. Weltkrieg gefallenen Soldaten evangelischen Glaubens sehen. |
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Auf dem städt. Friedhof stehen 5 Steinkreuze mit den Namen von Gefallenen des II. Weltkrieges | |||||
Auf dem alten katholischen Friedhof an der Ecke Bahnhofstrasse/Kanalstrasse stehen 3 große Steinkreuze.
DIE OPFER MAHNEN |
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In der Kapelle auf dem
städt. Friedhof stehen zwei Granitblöcke, die die Namen der im I. Weltkrieg
gefallenen Soldaten enthalten.Weiterhin sind dort zwei Gedenktafeln aus Bronze zum Gedenken an die Toten
des II. Weltkrieges mit namentlicher Aufzählung angebracht. Zudem wird auf sechs Bronze -Tafeln der Verlauf des Krieges wiedergegeben. siehe auch Chronik ( Totenzettel und Gedenktafel ) |
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