- JUBILÄUMSJAHR  2006  IN KALDENKIRCHEN -

 

             

              

 

 

Dr. Ina Germes-Dohmen

Pujacken im Panneschopp -

Die Geschichte der westdeutschen Dachziegel- und Röhrenindustrie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

( Auszüge des Vortrags vom 18.3.2006)

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Die Dachziegel- und Tonindustrie trägt den Namen „Industrie“ völlig zu Recht.. Zwar waren auch das Textilgewerbe und die Zigarrenherstellung schon durch Arbeitsteilung und Spezialisierung geprägt, die Mechanisierung mit Hilfe von Kraftmaschinen aber wies die Tonindustrie hier in Kaldenkirchen als erste auf. Dampfmaschinen galten als das wesentliche Charakteristikum für den Übergang vom handwerklichen zum industriellen Betrieb, sie mechanisierten den Antrieb der Presse und der Walzwerke zur Tonaufbereitung. Fast alle neuen Fabriken führen deshalb stolz das Wort „Dampf“ in ihrem Namen, um zu demonstrieren, dass sie mit Dampfmaschinen und nicht nur mit ‚Manpower’ arbeiteten.

Im August 1885 stellten die Brüder Paul und Stephan Teeuwen aus Tegelen den Antrag, in Kaldenkirchen eine Dachziegelfabrik mit zwei Brennöfen zu errichten. Einen Monat später folgte ihnen die Dampfdachziegelei Echt ebenfalls mit einem Genehmigungsantrag. Beide Genehmigungen erfolgten noch im selben Jahr.

Der Bau der beiden Kaldenkirchener Ziegeleien erwies sich als Initialzündung für das gesamte niederrheinische Grenzgebiet zwischen Schwalm und Nette, genauer gesagt zwischen Kaldenkirchen und Elmpt. In rascher Folge wurden auch in Brüggen ab 1886 Dampfdachziegeleien errichtet, dazu weitere auch in Kaldenkirchen. 1893 kam dann die erste Fabrik in Elmpt hinzu, 1896 in Bracht und 1898 in Niederkrüchten.

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